In der Kraniosakralen Therapie werden die körpereigenen Rhythmen des Patienten harmonisiert, Blockaden und Einschränkungen der Beweglichkeit von Geweben und Organen werden gelöst. Die anatomischen Strukturen - und ihre funktionellen Verschaltungen - vom Kopf über die Wirbelsäule bis zum Becken stehen im Mittelpunkt der Therapie.

Anwendung z.B. bei

  • Migräne, Kopfschmerz, Tinnitus, Schwindel
  • Schmerzen der Wirbelsäule, Beckenschiefstand
  • Schleudertrauma
  • Vegetative Störungen: Erschöpfung, Schlafstörungen, Übererregbarkeit, nervöse Unruhe

William G. Sutherland, ein Schüler des Begründers der Osteopathie Andrew Taylor Still, entdeckte 1922 eine Art „Pulsation“ des Schädels, die sich nicht mit atmungsabhängigen Bewegungen oder der Pulsfrequenz des Herzens erklären ließen.

Er stellte die Hypothese auf, dass das Nervensystem und das Liquorsystem eine Eigendynamik besäßen. Diese Spannungsveränderungen setzen sich in Wirbelsäule und Becken fort. Sutherland postulierte eine Beweglichkeit der Schädelknochen und begründete den Begriff der „cranialen Osteopathie“.

Wegen der engen funktionellen Verbindung des Schädels (=Cranium) zum Kreuzbein des Beckens (= sacrum) entstand dann der Begriff der kraniosakralen Osteopathie.